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Sabrina Autenrieth deposited Zum gebaaschten Dragoner – Entwicklung und Symbolik von Wirtshausauslegern in Mitteleuropa in the group
Urban Studies on Humanities Commons 2 years, 5 months ago
Durch die immer schneller voranschreitende Stadtentwicklung reichten Straßenbezeichnungen bald nicht längei aus, um sich ähnelnde Häuser zu unterscheiden. So musste ein Wirt sein Gasthaus den Einheimischen und Fremden kenntlich und attraktiv machen. Diese Kennzeichnung erfolgte mit diversen Hilfsmitteln, die sich im Laufe der Zelt entwickelten und der jeweiligen Mode und Gesetzgebung entsprachen: Büsche, Sträuße oder Kränze aus frischem Blattwerk, Tafeln an der Hauswand, lange Stäbe, die mit symbolischen Objekten bestückt waren und aus den Wirtshausfenstern zur Straße hin gehängt – ausqelegt – wurden, und hölzerne oder metallene Schilder mit unterschiedlichen Symbolen, die auch des Lesens Unkundige deuten konnten (Leonhard 1977, 8-9; Rossmeissl 2004).